Die Junge Union Wetterau unterstützt ausdrücklich das Ziel des Wetteraukreises, alle fünf Standorte der Beruflichen Schulen im Kreisgebiet (Nidda, Büdingen, Friedberg, Bad Nauheim und Butzbach) zu erhalten. „Die Ausbildung muss weiter gefördert werden. Die Bewerberzahl ist im Vergleich zu früher noch immer sehr niedrig – besonders in Handwerkberufen“, so die JU-Kreisvorsitzende Tatjana Cyrulnikov.

Besonders im östlichen Teil des Kreises seien die Schüler und Auszubildenden auf die Standorte in Wohnortnähe angewiesen: „Auszubildende sind oft Jugendliche, die noch nicht volljährig sind. Autofahren ist für sie also keine Option“, so Cyrulnikov. Auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahre man beispielsweise von Büdingen nach Butzbach mehr als zwei Stunden. „Das schreckt junge Menschen ab.“

Unterricht nah am Wohnort

Die regelmäßigen Gespräche zwischen Landkreis und Kommunen könnten für die künftige Entwicklung der Schulstandorte eine wertvolle Funktion erfüllen. Daher sei man Landrat Jan Weckler (CDU) für sein Engagement für die Berufsschulen sehr dankbar, so der Stadtverbandsvorsitzende der CDU Büdingen und Mitglied des JU-Kreisvorstands, Jonathan König: „Die Attraktivität der Berufsschulen muss weiter gesteigert werden, indem der Unterricht wohnortsnah stattfindet.“ Besonders Büdingen sei ein zentraler Standort, erfülle die Stadt doch als Mittelzentrum eine Funktion über die Stadtgrenzen hinaus.

Zurück zu sachlicher Debatte

„Jedoch wünsche ich mir, dass die Berufsschulen nicht Gegenstand von verfrühten Wahlkampf-Aktionen werden", so König. Gerade in Büdingen habe man in den vergangenen Wochen erlebt, dass von einigen offensichtlich bewusst der Teufel an die Wand gemalt werde: "Hier muss unbedingt wieder Sachlichkeit Einzug halten. Man sieht an den großen Bemühungen des Wetteraukreises, dass dieser die Bedeutung des Berufsschulstandorts Büdingen im Blick hat. Wir sind – gerade im Hinblick auf die steigenden Einwohnerzahlen – zuversichtlich, dass er langfristig erhalten bleibt."

Besonders Landrat Jan Weckler setze sich leidenschaftlich für den Erhalt und die Förderung der Berufsschulstandorte ein: „Das sollte positiv angemerkt werden. Investitionen von 1 Million Euro für die Instandhaltung der Büdinger Berufsschule dürfen nicht unter den Tisch gekehrt werden“, so Cyrulnikov.

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